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Steinmetze in Berlin
Falkenburger GmbH Natursteinhandel/ Grabmale
Lübecker Straße 14 - 15
12623 Berlin - Mahlsdorf / Nord
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Grabsteine und Steinmetze in Berlin
Steinmetz in Berlin
In Berlin sind viele Steinmetze tätig. Der Großteil der Steinmetzbetriebe sind Traditionsunternehmen, die sich in unmittelbarer Umgebung von einem der zahlreichen Friedhöfe in Berlin angesiedelt haben. Die Arbeit eines Steinmetzes ist noch heute zum großen Teil Handarbeit. Nur wenige Schritte erfolgen am Computer. Dazu zählt beispielsweise die Visualisierung. Diese ist in erster Linie für die Angehörigen, damit sie sich den Stein besser vorstellen und individuelle Ideen mit einbringen können. Neben den üblichen Grabsteinen fertigt ein Steinmetz auch Stelen für Urnen an. Besondere Ornamente oder Schriftzüge stellen für die Steinmetze kein Problem dar. Entscheidend ist, dass das gewünschte Grabmal auf dem Friedhof zugelassen wird. Denn um ein Grabmal zu errichten, muss die Zustimmung des Friedhofes gegeben sein. Dieser fordert neben den genauen Maßen und einem Grundriss auch eine Zeichnung verwendeter Schriften, Ornamente und Symbole. In der Satzung wird sich das Recht vorbehalten, in besonderen Fällen auch Modelle in angemessenem Maßstab anfordern zu können. Neben der Bearbeitung und der Gestaltung eines Grabmals gehört das Aufstellen auf der Grabstätte zu den typischen Aufgaben eines Steinmetzes. Diese sogenannte Installation bedarf einiger Fachkenntnisse. Es muss gewährleistet werden, dass ein stehender Grabstein bei Erdarbeiten umliegender Grabstätten nicht umkippt. Die Aushebung eines benachbarten Grabes darf keine Veränderung in der Lage des Grabmales verursachen. Ebenso ist das Grabmal ausreichend gegen starken Wind zu sichern.
Grabstein in Berlin
Ein Grabstein kann je nach Wunsch der Angehörigen verschiedene Ausführungen haben. In der Regel handelt es sich dabei um einen massiven Naturstein. In Süddeutschland werden anstelle eines Steins häufig auch Kreuze aus Holz verwendet. Die Grabmale tragen als Inschrift den Namen des Verstorbenen sowie das Geburts- und das Sterbedatum. Die Geschichte des Grabsteins lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Sie dienten damals wie heute dem Gedenken an den Verstorbenen und der Kennzeichnung der Grabstätte. In Kirchen wurden die Bestattungen in dem Kirchenschiff durchgeführt und ebenfalls mit einem Grabstein im Fußboden gekennzeichnet. Diese Steine wurden im Laufe der Zeit aufgestellt, um sie vor der Abnutzung zu schützen. Auf den Berliner Friedhöfen gilt im Allgemeinen, dass ein Grabstein zu dem Gesamtbild des Friedhofes passen muss. Das heißt, dass ein Grabmal nicht auffällig gestaltet sein darf. Ausgefallene Formen, die von den üblichen abweichen, sind daher nicht gestattet. Weiterhin steht in vielen Friedhofssatzungen, dass Gestaltungen oder Inschriften die Gefühle anderer Personen nicht verletzen und Weltanschauungen nicht verachtet werden dürfen. Die Maße der Grabmale sind ebenfalls in der Satzung festgelegt, können aber durch prozentuale Angaben der Grabstätte angepasst werden. Das heißt, dass die Breite eines Grabsteins bei einem Wahlgrab beispielsweise nicht exakt festgelegt ist, sondern auf höchstens 70% der Grabstättenbreite beschränkt ist. In Berlin ist es den Angehörigen gestattet direkt nach der Bestattung eine Art Provisorium als Grabmal aufzustellen. So kann die Grabstätte direkt nach der Beisetzung gekennzeichnet werden. Dieses Provisorium kann bis zum endgültigen Grabstein aber höchstens ein Jahr das Grab schmücken. Die Aufstellung eines Grabmals erfolgt erst mehrere Wochen bis Monate nach der Beerdigung durch den Steinmetz. Das Grab muss sich erst vollständig gesetzt haben, um ein sicheres Aufstellen des Steins zu ermöglichen. Andernfalls kann der Grabstein absinken oder im schlimmsten Fall umkippen.
Friedhöfe in Berlin
In Berlin gibt es insgesamt 221 Friedhöfe, davon sind 182 geöffnet. Auf den 39 geschlossenen Friedhöfen wird nicht mehr bestattet. Der Friedhofscharakter wurde aber bewahrt. Fünf Begräbnisstätten in Berlin sind jüdisch. Außerdem gibt es einen islamischen Friedhof. Dieser heißt durch die nach dem Ersten Weltkrieg gefallenen und dort begrabenen türkischen Soldaten „Türkische Kriegsgräberstätte zu Berlin“. Da es laut dem Islam keine endende Ruhefrist gibt und eine Auflösung einer Grabstätte nicht gestattet ist, musste der Friedhof 1989 für Beisetzungen geschlossen werden. Der Landschaftsfriedhof Gatow bietet nun ein Gräberfeld für die Beerdigung eines Moslems. Auf diesem ist die Beisetzung nach den Riten des Islam möglich. So werden die Grabstätten beispielsweise nach Mekka ausgerichtet. Auf den Berliner Friedhöfen können eine Vielzahl berühmter Persönlichkeiten besucht werden. Auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde befindet sich das Grab von Rosa Luxemburg. Direkt daneben ist Karl Liebknecht bestattet. Die Köpfe der Arbeiterbewegung wurden 1919 von Soldaten in Berlin erschossen. Der Zentralfriedhof, der auch als Sozialistenfriedhof bezeichnet wird, zeigt zudem eine Dauerausstellung zu der Gedenkstätte der Sozialisten. Weitere Persönlichkeiten, die in Berlin bestattet wurden, sind der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau und der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Willy Brandt. Eine Besonderheit in Berlin sind die zahlreichen Tierfriedhöfe. Schon Friedrich der Große ließ seine Hunde in einer Gruft auf der Terrasse des Schlosses Sanssouci beisetzen. Der Monarch selber ließ sich nach seinem Tod ebenfalls in dieser Gruft bestatten. Es soll sein größter Wunsch gewesen sein, dem aber erst über zweihundert Jahre später nachgekommen wurde. Bis dahin befand sich der Sarkophag Friedrich des Großen in der Garnisonskirche in Potsdam.
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