Urnengrab

Ein Urnengrab ist ein Grab für die Asche eines Verstorbenen. Bevor der Verstorbene in einem Urnengrab beigesetzt werden kann, erfolgt das Verbrennen des Leichnams in einem Krematorium. Bei Urnengräbern unterscheidet man zwischen Einzelgräbern, die mit einem Gedenkstein versehen sind und anonymen Urnengräbern, bei denen am Urnengrab kein Hinweis auf den Verstorbenen zu finden ist.

Das Urnengrabmal wird in aller Regel von einem Steinmetz gefertigt.

Materialien der Urne

Zur Sicherung der Asche des Toten wird die Asche in eine Aschenkapsel gefüllt. Die blanke Aschekapsel wird oftmals nicht alleine beigesetzt, sondern in eine dekorative Schmuckurne eingebracht. Vorwiegend kommen Materialien wie Keramik oder aus Eisenblech zum Tragen, da sich diese Stoffe in der Erde zersetzen können. Einige Friedhöfe verbieten mittlerweile die Verwendung einer Urne, die unvergänglich. Daher kommen inzwischen immer mehr Schmuckurnen, die aus Materialien wie Holz oder Naturharzen bestehen und zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind, zum Einsatz.

Wahl der Urne

Bei der Wahl der Urne haben die Angehörigen ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Die Auswahl reicht von einer schlichten Urne bis hin zu einem gehobenen Modell. Viele Bestattungsunternehmen haben eine große Auswahl an Urnen mit unterschiedlichen Farben und Motiven. Einige Bestatter bieten den Angehörigen auch an, die Urne individuell zu gestalten. Da sich die Kosten für eine Urne oftmals stark unterscheiden, ist es ratsam, sich im Vorfeld bei verschiedenen Bestattern Angebote einzuholen.

Ruhezeiten im Urnengrab

Die Ruhezeit ist bei einem Urnengrab je nach Grabstätte unterschiedlich. Üblicherweise liegt sie zwischen 20 und 25 Jahren. Da die Beisetzung in einem Urnengrab die Einäscherung des Leichnams in einem Krematorium voraussetzt, sollte eine Kremationsverfügung vorliegen. Mit dieser Verfügung erklärt man, dass eine Einäscherung nach dem Tod gewollt ist. Die entsprechenden Formulare erhalten Sie bei zahlreichen Bestattungsinstituten.

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